2022-12-22 10:39:37

Wissenswertes kurz und knapp erklärt - Wie Zinsen entstanden sind

Wenn es um das Geldwesen geht, sollte der Begriff Zinsen nicht fehlen. Denn Zinsen gehören hier zu den wichtigsten wirtschaftlichen Mitteln. Die Erfindung der Zinsen kommt nicht etwa aus der Moderne, sondern ist tausende Jahre alt. Das Wichtigste zum Thema Zinsen haben wir kurz und knapp zusammengeschrieben.

Der Zins in der Mathematik

Als Zinsen wird der Preis berechnet, der gezahlt wird, wenn man sich bei jemandem (beispielsweise Banken) einen bestimmten Betrag an Geld leiht. 

In der Mathematik existiert sogar eine Formel, um den Zins zu berechnen: 

Zins = Kapital × Zinssatz × (Anzahl Tage/365 Tage). Häufig wird hier auch nur mit 360 Tagen (12 Monaten zu 30 Tagen) statt 365 Tagen gerechnet (sogenannte deutsche kaufmännische Zinsmethode).

Die Geschichte der Zinsen 

Die Zinsen haben ihre Geburtsstätte in Italien. So bemerkten ab dem 13. Jahrhundert die italienischen Kaufleute, dass sich auch mit dem Geld selber Geld verdienen lässt. Sie fingen an Kredite zu vergeben. Für dieses verliehene Geld nahmen sie Zinsen. So bekamen sie mehr zurück als diese ursprünglich verliehen hatten. Diese Methode wird auch heute noch genutzt, wenn Kredite aufgenommen werden. 

Früher verbat die Kirche jedoch das Verleihen von Geld und das Nehmen von Zinsen. Den Geschäftsleuten hatten jedoch Tricks parat, mit denen sie diese Regelung umgingen. Beispielsweise nutzen sie unterschiedliche Währungen oder nutzen andere Orte für die Rückzahlung. So konnte kaum noch nachvollzogen werden, ob der Geldverleiher irgendwelche Zinsen für seine Kredite genommen hatte. 

Im 14. Jahrhundert war das Zinsmodell durch Geschäftsleute auch bei uns in Deutschland angekommen. 

Service-Tipp: Unseren Prozent-Rechner könnt ihr auch für die Zinsrechnung verwenden. Den Prozent-Rechner findest du auf der Startseite unter Tagerechner und weitere oder unter diesem Beitrag.