2021-09-13 22:14:33

Studie deckt Lernlücken in Mathe und Deutsch bei Hamburger Schüler:innen auf

Die Corona-Pandemie hinterlässt ihre Spuren. Auch in den Schulen. Wie eine aktuelle Studie nun herausfand, hat insbesondere der zweite Corona-Lockdown deutliche Lernlücken bei Hamburger Schüler:innen hinterlassen. Laut Schulbehörde zeigte sich dies insbesondere in Mathe und beim Lesen für Kinder aus bildungsfernen Familien. 

Anteil lernschwacher Schüler:innen in Mathe um über 8 % gestiegen

Die Grundlage der Studie bildete die hamburgweite Lernstandsuntersuchung Kermit 3, bei der über 15.000 Schüler:innen teilgenommen haben. Dies entspricht mehr als 85 % der Hamburger Drittklässler. Dabei sei die Gruppe der lernschwachen Schüler:innen im Bereich Lesen um rund 11 % größer geworden. Im Fach Mathe stieg der Anteil lernschwacher Schüler um 8,7 %.

Erfreulicher sieht es dagegen bei der Rechtschreibung aus. Hier verbesserten sich die Leistungen im Vergleich zu früheren Jahrgängen. Allerdings kann dieser Effekt auch damit zusammenhängen, dass die Getesteten als erster Jahrgang von der sogenannten “Rechtschreiboffensive” an Hamburger Grundschulen profitieren. 

Während der zweite Lockdown zu deutlichen Lernrückständen geführt hat, konnten der erste Lockdown mit seinen Schulschließungen von März bis Mai 2020 nur wenig Schaden anrichten und führte laut Studie nur zu geringen Lernrückständen.

Schulsenator Ties Rabe (SPD) ist der Ansicht, dass der Fernunterricht kein Ersatz für den Unterricht in der Schule ist. Weiterhin ist er der Meinung, dass die Schulschließungen insbesondere bei Kindern aus sozial benachteiligten Stadtteilen zu deutlichen Lernrückständen geführt haben. 

Mehrere Millionen Euro für Förderkurse in Hamburg

Die in den Fächern wie Mathe und Deutsch festgestellten Lernrückstände aufzuholen sei laut Schulbehörde eine schwierige Aufgabe. Damit das gelinge, setzte Hamburg nun das größte Lernförderungsprogramm der letzten Jahrzehnte um, so Rabe. Die Bundesregierung und die Landesregierungen hätten ein gemeinsames Lernförderprogramm vereinbart. Hamburg bekommt nach Angaben der Behörde in diesem und dem nächsten Jahr rund 26 Millionen Euro für zusätzliche Lernförderkurse und weitere rund 26 Millionen Euro für Angebote zur sozialen und psychischen Stärkung der Kinder und Jugendlichen. 

Wichtig ist es vor allem Lernlücken in Mathe früh genug zu identifizieren und diese zu beheben. Dazu sollte sich professionelle Hilfe ins Boote geholt werden. Wir von Mathelöser bieten Schüler:innen und Studierenden ausführliche Unterstützung in Mathe an. Zum einen mit unseren kostenfreien Online-Rechnern, zum anderen mit unserem Service Aufgabe hochladen