2022-04-04 12:58:46

Mathematik und Studium: Wie wichtig sind gute Mathe-Kenntnisse im Berufsleben eines Informatikers?

Durch die immer weiter zunehmende Flut an Daten und die Verlagerung unseres Alltags auf den Online-Bereich wird der Beruf von Informatikern immer wichtiger. Wer sich für diesen interessiert, jedoch eher mäßige Mathematik-Kenntnisse mitbringt, fragt sich vielleicht, ob ein Informatik-Studium das richtige ist. Im folgenden Artikel klären wir darüber auf, wie viel Mathe Informatiker im Berufsleben benötigen. 

Mathe-Kenntnisse von Informatikern richten sich nach Einsatzbereich

Wenn es um die Mathe-Kenntnisse geht, die Informatiker aufweisen müssen, kann gesagt werden, dass diese nicht einheitlich sind. “Den” Informatiker gibt es nicht. Es muss geschaut werden, in welchem Bereich Informatiker aktiv sind und was diese mit ihrem Studium anfangen. Während für viele Einsatzgebiete die herkömmliche Grundschulmathematik ausreichend ist, benötigen andere bereiche tiefergehende Mathe-Kenntnisse. 

Wie viel Mathematik als Informatiker benötigt wird, ist je nachdem unterschiedlich. Beispielsweise gibt es Informatiker, die Software aufbauen und warten können. Auch gibt es Informatiker, die die Server und Tools warten mit denen Software erstellt wird. Zudem gibt es Informatiker, die Software schreiben und es gibt Informatiker, die mathematische Probleme im Quelltext formulieren.

Dass Informatiker alles können, ist eher unwahrscheinlich, denn die Anforderungen sind komplex. Immerhin gibt es mehrere Tausend Programmiersprachen, viele verschiedene Tools und Anwendungsprogramme. Auch müssen Informatiker unterschiedliche Herausforderungen und Probleme mit dem Computern lösen - zu diesen zählen natürlich auch mathematische Herausforderungen. 

Zum Bereich Informatik gehört nicht nur das Programmieren. Auch das Organisieren, Visualisieren und Übertragen ist ein wesentlicher Bestandteil. Während der Computer hier als Hilfsmittel zählt, um Informationen zu transformieren, stellt die Mathematik die Grundlage dar, Informationen sinnvoll zu transformieren und aus Informationen neue Erkenntnisse abzuleiten.

Welche Ziele im Informatik-Studium verfolgt werden

Wer ein Informatik-Studium aufgenommen hat und gute Mathe-Kenntnisse mitbringt, liegt klar im Vorteil. Denn in erster Linie geht es in einem solchen Studium darum, Lernmethoden und Fehlerkultur zu erlernen. Logisches, strukturiertes Denken, das auch in der Mathematik benötigt wird, erweist sich hier als nützlich. Bezieht man dies auf die heutige Zeit, lässt sich sagen, dass es beispielsweise in der aktuellen Corona-Krise wichtig ist, Populationsdynamiken nachzuvollziehen oder die Rechtmäßigkeit und den Nutzen von Maßnahmen zu ermitteln. 

Es ist sinnvoll zu verstehen, dass die Zahlen, die man in den Nachrichten sieht, eigentlich uninteressant sind, weil die mathematischen Ableitungen uns viel eher Auskunft geben, ob die ein Problem sind oder nicht. Ableitungen zu berechnen lernt man in der Oberstufe. Im Informatik-Studium lernt man eher dies auf Informationen anzuwenden und daraus neue Informationen abzuleiten. 

Hierfür müssen lediglich die verfügbaren Informationen mathematisch betrachtet und nach gültigen mathematischen Regeln zu Erkenntnissen transformieren. Zusätzlich kann ein Programm simuliert werden, das dieses Geschehen anschaulich beschreibt. Hier kommen insbesondere Informatiker zum Einsatz, die die Informationen simulieren und visuell verdeutlichen. 

Programmieren mit Sprachen lernen vergleichbar

Informatiker müssen Programmieren können. Dies gehört zur Kernkompetenz. Wer hier nur an Mathematik denkt,  liegt falsch. Denn Mathe-Kenntnisse spielen beim Programmieren keine so große Rolle wie gedacht. in der Informatik lernt man insbesondere Dinge strukturiert und systematisch anzugehen, was insbesondere beim Sprachenlernen zum Einsatz kommt. Wer sich also leicht tut, mit dem Erlernen neuer Sprachen, kann womöglich auch gut programmieren (externer Link). 

Fazit:

Zusammenfassend kann gesagt werden, dass es Arbeitsfelder für Informatiker gibt, für die man kaum Mathematik braucht. Es gibt jedoch auch Bereiche, in denen ausgeprägte Mathe-Kenntnisse benötigt werden.

Die Mathematik gibt die Regeln der Logik vor und die Informatik wendet diese praktisch an. Der Computer dient hier als ein Hilfsmittel, der Daten erfasst und diese auswertet. Logisches Denken und Informationsverarbeitung sind hier nützliche Fähigkeiten, über die Informatiker verfügen sollten. Für das Erlernen neuer Programmiersprachen ist insbesondere Sprachbegabung wichtig.

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