2022-05-09 14:09:58

Mathematik und Studium: Sind Vorkurse sinnvoll?

Das Studium ist für viele Schüler:innen nach dem Abitur der nächste Schritt. Doch bei vielen Studiengängen startet ein Studium nicht direkt, sondern beginnt mit einer Orientierungsphase. Bei anderen hingegen werden vor dem Start Vorkurse angeboten. Doch lohnt es sich, diese zu belegen? Wir klären auf. 

Unterschied Vorkurse und Orientierungsphase

Die Vorkurse und die Orientierungsphase haben zum Ziel, den Einstieg ins Studium zu erleichtern. Doch trotzdem unterscheiden sich beide. Denn während erstere auf eine inhaltliche Vorbereitung setzen, hilft die so genannte Orientierungsphase bei sozialer und organisatorischer Einstimmung aufs Studium. 

Mit Vorkursen Studierende auf den gleichen Kenntnisstand bringen 

Vorkurse werden insbesondere in naturwissenschaftlichen und philologischen Studiengängen angeboten. Studierende sollen sich in diesen wichtige Kenntnisse aneignen, die zum Beginn des Studiums benötigt werden. Ein weiterer wichtiger Vorteil von Vorkursen ist, dass Studierende der jeweiligen Studiengänge auf einen einheitlichen Wissensstand kommen. Immerhin kommen diese häufig aus unterschiedlichen Bundesländern und Schulsystemen. 

Im Gegenteil zu den meisten Vorlesungen und Seminaren sind Vorkurse nicht immer verpflichtend. Jedoch sollten Studierende sich diese Chance nicht entgehen lassen, da mit diesen eine kostenfreie Möglichkeit genutzt werden kann, seine Kenntnisse aufzufrischen oder zu erweitern. So kommen Studierende leichter mit dem Stoff voran und können sich schon einmal auf die eigentlichen Vorlesungen einstimmen. 

Vorkurse sind Teil der Orientierungsphase und finden nicht zur Studienzeit statt sondern meist in der Zeit vor Semesterbeginn. Wann genau diese stattfinden, kann auf den Webseiten der jeweiligen Uni abgerufen werden. 

Wenn es um die Dauer der Vorkurse geht, lässt sich sagen, dass diese unterschiedlich ist. Diese können zwischen einer und mehreren Wochen variieren. 

Mathe-Vorkurse öffnen Studierenden häufig die Augen

Vorkurse sind insbesondere dann sinnvoll, wenn diese mathematische Themen behandeln. Denn immerhin fühlen sich viele Schulabgänger:innen nicht ausreichend auf Mathe-Themen an Universitäten vorbereitet. Dies stellte schon 2001 das Hochschul-Informations-System (HIS) Hannover fest. Durch die PISA-Ergebnisse wird es immer wieder bestätigt, in denen bekanntlich die Deutschen im Fach Mathe hinten liegen. 

Die Tatsache, dass sich Studierende zum Beginn ihres Studiums häufig mit Mathe überfordert fühlen, ist auch kein Wunder, denn immerhin unterscheidet sich Uni-Mathe von Schul-Mathe erheblich. Beispielsweise bei den Zielen. Während in der Schule zählte, Matheaufgaben anhand von Formeln zu lösen, sieht es in der Uni anders aus. Denn hier bringt das Auswendiglernen von Formeln nichts mehr, sondern Studierende müssen Mathematik verstehen. Auch beim Inhalt gibt es Unterschiede. Denn während man in der Schule lernt, mit bestimmten Rechenarten und Werkzeugen Matheaufgaben zu lösen, wird in der Uni auf ein bestimmtes Grundverständnis sowie auf  logisches Denken gesetzt. Dies hat zum Vorteil, dass es leichter fällt, die Schulmathematik zu verstehen. Man beschäftigt sich mit dem Aufbau der Mathematik und erläutert, was diese überhaupt ist und ausmacht. 

Diese Unterschiede zeigen, dass Vorkurse für Studienbeginner Sinn ergeben. Denn die Fakultäten haben Erfahrungen und wissen, worauf es beim Studium ankommt und welche Kenntnisse Erstsemester mitbringen. Beim Besuch der ersten Vorkurse bzw. beim Besuch der ersten Vorlesungen kommt dann häufig das "große Erwachen". Denn erst dann merken Studierende häufig, dass der Besuch der Kurse nötig war, um den Studienstoff zu verstehen und mitzuhalten. 

Vorkurse belegen und zusätzlich auf professionelle Unterstützung bei Matheaufgaben setzen

Neben den Vorkursen sollten Studierende jedoch auch auf professionelle Mathe-Hilfe setzen. Mit dieser kann der Stoff aus den Vorkursen noch einmal besprochen oder gemeinsam erstellt werden. Es lässt sich so prüfen, ob man sich auf dem richtigen Weg befindet oder wo es noch Lücken gibt. 

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