2021-11-05 12:02:00

Mathematik und Musik: Wie ein Mathematiker Musik aus schwarzen Löchern macht

Mathematik und Musik haben auf den ersten Blick wohl genauso viel miteinander zu tun wie die Bereiche Physik und Kunst. Doch das stimmt nicht ganz. Denn der belgische Mathematiker und Elektronikmusiker Dr. Valery Vermeulen hat sich zur Aufgabe gemacht, Lieder zu veröffentlichen, die aus dem tatsächlichen Klang von Schwarzen Löchern produziert wurden. Was es damit auf sich hat, erfahrt ihr im folgenden Artikel. 

Schwarze Löcher verbinden Mathematik und Musik 

Was zunächst unglaublich und wohl etwas surreal klingt, stellt sich als reale existierendes Projekt heraus. Mittels der sogenannten Sonification-Technologie, bei der Datenströme synthetisiert werden, verbindet Vermeulen Mathematik mit Musik. Für dieses audiovisuelle Album „Mikromedias Ads/CFT 001“ hat sich der Wissenschaftler Unterstützung mit ins Boot geholt - unter anderem von den Physikern Prof. Dr. Matthias Kaminski und Prof. Dr. Thomas Hertog. Diese sind keinesfalls Unbekannte, sondern ehemalige Kollegen und langjährige Mitarbeiter von Stephen Hawking (externer Link). Das Ergebnis dieser Kooperation kann sich hören lassen, denn herausgekommen sind drei Songs, die ohne Probleme als Kinomusik beispielsweise in einem spannenden Horror-Film zum Einsatz kommen könnten. 

Um sein Projekt Musik aus Schwarzen Löchern umzusetzen, nutzte Vermeulen unterschiedliche Simulationen. Darunter beispielsweise Verschmelzungen von Schwarzen Löchern, Gravitationswellen, Neutronensternen und Elementarteilchenverhalten in der Nähe von Schwarzen Löchern und Weißen Zwergen (externer Link). 

Erfahrung kann Vermeulen als Dr. der Mathematik nicht nur in diesem Bereich vorweisen, denn Neben seinem Doktor hat er auch einen Master in Musikproduktion absolviert. 

Dieses Beispiel zeigt sehr gut, dass Bereiche wie Physik und Mathematik sehr vielfältig sind und unterschiedlich und für spannende Zwecke eingesetzt werden können.

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