2022-05-30 23:12:26

Mathematik ist für fast alle Studiengänge wichtig

Mathematik gilt für viele immer noch als das Hassfach Nummer eins. Doch Mathe in der Oberstufe abzuwählen, ist nicht immer die beste Lösung insbesondere dann, wenn ein Studium begonnen werden soll. 

Woher die Angst vor Mathe kommt

Binomialverteilung, Kurvendiskussion, lineare Algebra, analytische Geometrie, Stochastik und Integrale: Während die einen nichts lieber machen, als Mathe-Aufgaben zu lösen, läuft es vielen Schüler:innen und Studierenden eiskalt den Rücken runter, wenn diese auch nur mathematische Begriffe lesen.

Die Forscher Hans-Christoph Nürk und Christina Artemenko haben neurowissenschaftliche Studien verglichen (externer Link), um herauszufinden, wie die Mathe-Angst zu erklären ist. Anschließen wurde ein Modell erstellt. Dieses beinhaltet zum einen eine emotionale Komponente. Denn bei der Konfrontation mit Mathematik werden die gleichen Hirnareale (bilaterale dorsoposteriore Insel und der cinguläre Cortex) aktiviert, die bei Schmerz aktiviert werden.

Zum anderen steht bei diesen Menschen die Angst im Vordergrund, sodass diese sich nur noch mit diesen beschäftigen und daher die Rechenaufgaben schlechter lösen. Das Arbeitsgedächtnis hat dann schlichtweg weniger Kapazität für das Lösen der Mathe-Aufgaben. Neuronal zeigt sich dies, indem die Amygdala, das Emotionszentrum im Gehirn, bei matheängstlichen Personen aktiver ist. Der präfrontale Cortex hingegen, in dem allgemeine Denk- und Arbeitsgedächtnisprozesse stattfinden, die auch bei der Zahlenverarbeitung wichtig sind, ist bei diesen Personen weniger aktiv. Außerdem zeigen matheängstliche Personen weniger Aktivität in den Arealen, die speziell für Zahlenverarbeitung zuständig sind. Dort werden die Lösungen einfacher Rechenaufgaben, zum Beispiel des kleinen 1x1, wie Vokabeln abgespeichert. 

Bislang gibt es nur wenige Ansätze, um die Forschungs-Ergebnisse in den pädagogischen Schulalltag einfließen zu lassen. 

Mathematik auch für geisteswissenschaftliche Fächer relevant

Doch es lohnt sich, die Angst vor Mathe zu überwinden, denn insbesondere angehende Studierende unterschätzen die Bedeutung von Mathe für ihre Studienfächer. 

Immerhin werden mathematische Kenntnisse auch für mathefremde Studiengänge benötigt. Während es bei bestimmten Studiengängen wie Maschinenbau, Physik, BWL, IT, Mathematik auf Lehramt, Chemie oder Architektur von Beginn an klar ist, dass Studierende für diese Mathe-Kenntnisse mitbringen sollten, ist es bei anderen Fächern weniger offensichtlich. 

Denn auch wer nicht Mathematik oder ein mathelastiges Fach studiert, kommt an der Uni immer wieder mit Mathe in Berührung. So müssen in den Sprachwissenschaften oder Gesellschaftswissenschaften beispielsweise komplizierte Diagramme erstellt oder Statistiken ausgewertet werden. Zudem werden Mathe-Kenntnisse in der Medizin bzw. der Psychologie benötigt. Auch hier müssen Studierende mit dem Thema Statistik Vorlieb nehmen, denn eine These erhält erst dann wissenschaftlichen Wert, wenn diese sich statistisch überprüfen lässt. 

Deshalb ist das Abwählen von Mathe in der Oberstufe häufig keine gute Idee. Sinnvoll ist es daher, den Gedanken “Endlich weg mit Mathe“ durch “Endlich habe ich einen Grund, Mathematik zu lernen” zu ersetzen. 

Professionelle Hilfe beim Lösen von Mathe-Aufgaben hinzuziehen

Erstsemester, die zum ersten Mal eine Mathe-Vorlesung besuchen, sind nach diesen häufig verunsichert. Denn diese haben meist nicht mehr viel mit den Mathe-Unterrichtsstunden aus der Schule zu tun. Dies führt nicht selten zum Aus des Studiums, da sich viele Studierende mit dem Stoff überfordert fühlen. Wichtig ist es dann, sich professionelle Hilfe ins Boot zu holen. Wir von Mathelöser unterstützen Studierende im Fach Mathe in allen Studiengängen. Sende uns dazu einfach deine Aufgabe an info@matheloeser.com oder nutze unseren praktischen Service Aufgabe hochladen.