2022-10-24 10:25:35

Mathe-Studie: Weiterhin schlechte Noten für Viertklässler in Mathematik und Deutsch

Laut dem aktuellen IQB-Bildungstrend 2021 (externer Link zu einem PDF-Dokument) zufolge sind Viertklässler in den Fächern Mathematik und Deutsch erneut schlechter geworden. Laut Studie spielt neben der Corona-Pandemie insbesondere der soziale Hintergrund eine immer größere Rolle beim Bildungserfolg.

Sowohl in Mathematik als auch in Deutsch sank laut der Studie die Zahl der Schüler, die in diesen beiden Fächern den Mindeststandard erreichen. Bekannt sind die schlechten Leistungen der Schüler schon länger. Denn die Studie zeigt, dass sich der negative Trend seit dem Jahr 2016 weiter fortsetzt und dieser sich sogar noch verstärkt habe, teilte die Kultusministerkonferenz (KMK) mit. Insbesondere der soziale Hintergrund hat einen steigenden Einfluss auf den Bildungserfolg der Schüler. Die Studie betont, dass es Schüler mit Migrationshintergrund zunehmend schwerer haben.

Wissenswertes über die Schul-Studie

Das Institut zur Qualitätsentwicklung im Bildungswesen (IQB) hat sich im letzten Jahr die Bildungskompetenzen der Viertklässler in den Fächern Deutsch und Mathematik genauer angesehen. An der Studie beteiligten sich mehr als 26.000 Schüler der vierten Klassen aus rund 1.400 Schulen.

Mathematik- und Deutschkenntnisse sollen bereits in der Kita verbessert werde 

Als wichtigen Grund für die Verschlechterung nannte die Studie die Schulschließungen während der Corona-Pandemie. Wie gut ein Schüler in der Schule sei, hänge stark mit der Lernumgebung zu Hause während der Pandemie zusammen. Eine mangelhafte Ausstattung beispielsweise habe den Lernerfolg negativ beeinflussen können.

Die amtierende KMK-Vorsitzende und schleswig-holsteinische Bildungsministerin Karin Prien (CDU) äußerte sich zu den Ergebnissen der Studie und ist der Ansicht, dass in Deutschland zu wenig in den Elementarbereich investiert werden. Bereits in der Kita müsse der Erwerb von Mathematik- und Deutschkenntnisse stärker in den Blick genommen werden. 

Auch Bildungsministerin Bettina Stark-Watzinger (FDP) äußerte sich zur Studie und erklärte, der Anteil der Schüler, die den Standard verfehlten, sei "viel zu hoch". Die "alarmierenden Ergebnisse" müssten nun "aufrütteln". Zudem seien langfristige Maßnahmen dort erforderlich, wo die Herausforderungen am größten sind. Insbesondere seien hier Kinder mit Zuwanderungshintergrund und in sozial herausfordernder Lage gemeint. 

Auch Politik und Gewerkschaften zeigen sich besorgt über Studien-Ergebnisse

Auch die Gewerkschaften reagierten besorgt. So erklärte Susanne Lin-Klitzing, Vorsitzende des Deutschen Philologenverbands: "Diese Schülerinnen und Schüler werden das, was sie als Grundschüler nicht gelernt haben, nur schwer in den weiterführenden Schulen aufholen können".

Zudem bewertete die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft die Ergebnisse als "ernüchternd und skandalös". So sei die Grundschule seit Jahren vernachlässigt worden. Die Probleme lägen in folgenden Punkten

  • stärker werdenden Lehrkräftemangel

  • zu großen Klassen

  • unzureichenden Ausbildung

Der Verband Bildung und Erziehung bemängelt, dass die Bildungsprobleme bereits im Vorschulalter anfingen. Personalmangel und Überlastung in Kitas hätten ein gefährliches Ausmaß erreicht. Nötig sei eine bundesweit abgestimmte Fachkräfteoffensive.

Beunruhigt über die wirtschaftlichen Folgen der Bildungslücke zeigte sich das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung (ifo). So sagte ifo-Bildungsexperte Ludger Wößmann: "Diese riesigen Lernrückstände werden nicht einfach weggehen. Sie werden hohe Folgekosten haben, wenn wir nicht umgehend gegensteuern".

Mathematik gilt auch später als Problemfach

Die Mathe-Leistungen vieler Grundschuler lassen zu wünschen übrig. Auch später im Studium haben viele Studierende Probleme mit Mathematik. Immerhin zeigten Umfragen an Schulen, dass für viele Studienfächer Mathematik eine echte Hürde ist. Daher ist es wichtig, über ein gewisses Mathematik-Verständnis zu verfügen. Vielen Studienanfängern ist das nicht klar. Denn diese entscheiden sich für Fächer wie beispielsweise Psychologie, Sozialwissenschaft, Chemie und Biologie – und sehen sich plötzlich wieder mit dem ungeliebten Schulfach Mathe konfrontiert. Dies führt nicht selten dazu, dass Studierende frühzeitig das Handtuch werfen. 

Probleme in Mathematik mit professioneller Hilfe meistern

Die größten Lernerfolge zeigen sich, wenn man Probleme unmittelbar angeht und meistert. Aufschieben führt meist dazu, dass sich noch mehr Unverständnis in dem jeweiligen Bereich breit macht und der Überblick schnell verloren geht. Folgende Hilfen können dann sinnvoll sein: 

  • professionelle Mathe-Hilfe durch Nachhilfeinstitute
  • Lerngruppen innerhalb der Uni
  • professionelle Online-Hilfe in Mathe

Wir von Mathelöser haben es uns zur Aufgabe gemacht, Studierenden beim Lösen ihrer Mathe-Aufgaben zu helfen. Wir senden dir Lösungen in einem ausführlichen Dokument inklusive Rechenwege zurück. Nutze hierfür unseren Service Aufgabe hochladen oder schreibe uns eine Mail an info@matheloeser.com