2022-08-22 13:40:33

Hürde Mathe-Studium: Rund die Hälfte der Studierenden bricht vorzeitig ab

Das Mathematik-Studium scheint für viele Studierende herausfordernd zu sein. Immerhin fand die aktuelle Studienabbruchstudie 2022 des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (DZHW) heraus, dass rund die Hälfte der Studierenden der Fächer Mathematik und Naturwissenschaften die Uni ohne Abschluss verlassen.

An Universitäten ist die Abbrecherquote höher als an HAW

Laut DZHW brechen rund ein Viertel aller Studierenden in Deutschland vorzeitig ab: Im Jahr 2020 verließen 28 % aller Bachelorstudierenden die Hochschulen ohne Abschluss. 21 % brachen ihr Master-Studium ab. Damit liegt die Abbruchquote leicht höher als bei der Umfrage vor zwei Jahren.

Interessant ist zudem, dass an Universitäten deutlich mehr Menschen ihr Bachelor-Studium abbrechen ( 35 % ) als an den Hochschulen für Angewandte Wissenschaften (HAW), den früheren Fachhochschulen. Denn hier gab nur jeder Fünfte vorzeitig auf.

In Mathematik, Natur- und Geisteswissenschaften schmeißt die Hälfte hin

Insbesondere in den Geisteswissenschaften sowie in Mathematik und Naturwissenschaften fällt die Abbruchquote im universitären Bachelor-Studium besonders hoch aus, denn die Hälfte der Studierenden gab hier vorzeitig auf. 

Länger hielten die Studierenden in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften durch. Immerhin brachen hier nur 21 % vorzeitig ab. In Lehramtsstudiengängen beendete sogar nur jeder Zehnte das Bachelor-Studium nicht.

An den HAW sieht dies ähnlich aus: überdurchschnittlicher Studienabbruch in Mathematik und Naturwissenschaften (39 %) sowie geringe Abbruchquote in den Rechts-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften (13 %).

Im Master-Studium dagegen, welches häufig weniger lange dauert als der Bachelor, liegt die Abbruchquote jedoch deutlich niedriger: bei 20 % an den Universitäten und 23 % an den HAW.

Über die aktuelle Studienabbruchstudie

Die Macher der Studie betrachteten dabei, welche und wie viele Studierende im Wintersemester 2016/17 ihren Bachelor begannen und rechneten sie gegen die Anzahl der Absolventen des Jahrgangs 2020. Dabei berücksichtigten sie zudem folgende Faktoren:

  • Wechsel des Studienfaches oder der Hochschule
  • Längeres Studium aufgrund der coronabedingten Shutdowns während der Pandemie

Bei den Masterstudierenden bezogen sich die Berechnungen auf den Studienbeginn 2018 und den Abschlussjahrgang 2020. Als Datenbasis wurde die amtliche Statistik zum Absolventenjahrgang 2020 herangezogen. 

Forscher hoffen in Zukunft auf genauere Statistiken, um Gründer für Studienabbruch genauer zu ermitteln

In Zukunft ist es möglich, dass Bildungsforscher ihre Statistiken noch präziser erstellen können. Seit 2017 erlaubt das neue Hochschulstatistikgesetz, detaillierte Erhebungen über individuelle Studienverläufe und Bildungsbiografien zu erstellen. 

Sobald eine ausreichende Menge von Daten in die Statistik zugeführt wurde, lässt sich der Studienerfolg junger Menschen noch präziser beschreiben. So wäre es zukünftig möglich, auch Gründe für den Abbruch zu ermitteln. 

Mathe-Studium abbrechen: Welche Gründe in Betracht kommen können 

Wie oben in der Studie festgestellt, werfen viele Mathe-Studierende frühzeitig das Handtuch. Ein möglicher Grund kann sein, dass Studierende zu Beginn denken, dass das Mathe-Studium eine Weiterführung der Schulmathematik sei. 

Es ist keine Seltenheit, dass man sich im Mathe-Studium nicht auf das Rechnen an sich konzentriert, sondern das Verständnis von Mathematik an sich im Vordergrund steht. Der Mathe-Stoff ist konzeptuell und für viele Studierende in den ersten Semester auch abstrakt, da hier keine Formeln auswendig gelernt und angewendet werden. Sondern der Stoff eher auf Logik als auf Rechnerei aufgebaut ist. 

Ein zweiter Grund für die hohe Abbruchquote im Studienfach Mathematik kann der hohe Aufwand von Übungsblättern sein. Denn diese sind häufig so konzipiert, dass es unmöglich ist, diese alleine in der vorgegebenen Zeit zu schaffen. 

Mit professioneller Mathe-Hilfe im Studium auf Nummer sicher gehen

Sinnvoll ist es dann, wenn sich Studierende eine Lerngruppe suchen, mit welcher sie die besprochenen Themen noch einmal durchgehen und Übungsblätter bearbeiten. 

Eine andere Option ist, professionelle Mathe-Hilfe in Anspruch zu nehmen. Beispielsweise von Mathelöser. Wir helfen Studierenden in allen Fragen rund um die Mathematik. Sende uns dazu einfach deine Mathe-Aufageben entweder per Mail an info@matheloeser.com oder nutze unseren praktischen Service Aufgabe hochladen. Wir setzen uns schnellstmöglich mit dir in Verbindung und machen dir ein Angebot für die Lösungen deiner Aufgaben. Schreibe uns bitte auch immer dazu, bis wann du die Lösungen benötigst. So können wir besser planen und Zeitslots für dich reservieren. Wir freuen uns auf deine Anfrage. 

Die vollständige Studie kann als PDF-Dokument auf der Website des Deutschen Zentrums für Hochschul- und Wissenschaftsforschung (externer Link zu einem PDF-Dokument) heruntergeladen werden.