2020-11-20 20:27:57

Bruchrechnen: Eine wichtige Basis für den Alltag

Wie viel ist die Summe von zwei Torten-Ausschnitten, die in drei gleiche Stücke geschnitten wurde? So könnte eine Matheaufgabe zum Thema Bruchrechnen in der 4. Klasse lauten. In der Mittelstufe lernen Schüler bereits, wie sie Brüche miteinander addieren oder multiplizieren können. Für Studierende aus den WiMINT-Fächern sind dies Standard-Aufgaben und das herkömmlichen Bruchrechnen gehört dann bereits zu den einfachen Basics. In Kursen wie Mathe 1 wird das Bruchrechnen zu einer regelrechten Herausforderung, wenn das Thema Partialbruchzerlegung bzw. die Partialbruchentwicklung (externer Link) behandelt wird. 

Tipp: Studierende, die mit der Partialbruchzerlegung Probleme haben, können unseren Service Aufgaben hochladen nutzen. 

Wo Bruchrechnen im Alltag benötigt wird

Nicht ohne Grund wird das Bruchrechnen früh gelehrt. Denn dieses wird nicht nur für die WiMINT-Fächer in der Uni benötigt, sondern ist auch eine wichtige Rechengrundlage im Alltag. Wie beispielsweise bei Mischverhältnissen beim Kochen oder Backen, wenn z. B.  ⅜ Liter Milch benötigt werden. Oder bei der Planung von Getränkelisten für eine Feier, wenn acht Liter Orangensaft benötigt werden, eine Flasche jedoch nur ¾ Liter enthält. Zudem bildet die Bruchrechnung den strukturellen Kern vieler weiterer Anwendungen, die für das private und berufliche Leben wichtig sind, wie z. B. Berechnung der Arbeitslosenquote, des Erbteils, des Steuer- und Zinssatzes und Mittelwerte. Erst die Verwendung von Brüchen erlaubt eine Erschließung und geistige Durchdringung solcher Sachsituationen (externer Link zu einem PDF-Dokument). Das Verständnis für das Bruchrechnen ist daher sehr wichtig. Dieses nahm bei den Studierenden über die letzten Jahre jedoch ab, was einige Professoren stark kritisieren.

Studierende haben große Lücken beim Bruchrechnen

Im Jahr 2017 schrieben insgesamt 130 Professoren und Lehrkräfte einen Brandbrief (externer Link), in welchem sie die fehlende Studierfähigkeit von Abiturienten beklagten. Der erlernte Schulstoff reiche vielen Studienanfängern nicht aus, um sich für ein WiMINT-Studium einzuschreiben, bei welchem bestimmte Vorkenntnisse in Mathe vorhanden sein müssen. Dafür verantwortlich, dass grundlegendes Know-how z. B. im Bruchrechnen, in der Elementargeometrie oder dem Lösen von Binomischen Formeln fehlen, seien laut Verfasser des Briefes vor allem die gemeinsamen Bildungsstandards der Länder. Basiskenntnisse im Bruchrechnen sind demzufolge wichtig. Wir benötigen diese in unserem Alltag, beim Einkaufen gehen als auch im Beruf. Sitzen sollten diese spätestens wenn ein WiMINT-Studium begonnen wird. 

Schüler und Studierende, die Fragen mit ihren Aufgaben zum Thema Bruchrechnung haben und ihre Mathekenntnisse verbessern oder auffrischen wollen, können sich gerne für unseren Online-Kurs registrieren. 

Service-Tipp: Nutze unsere kostenfreien Online-Rechner. Mit diesen lassen sich Aufgaben zu Themen wie Integral, stochastische Prozesse oder Kombinatorik ganz einfach lösen.